Chronik St. Josef
1895 – Vorschlag von Rittergutsbesitzer Langer, in Welzow eine katholische Kapelle zu bauen
1896 – Feier eines katholischer Gottesdienstes in Welzow alle vier Wochen 1905 – 10. September: Benedizierung der Pfarrkirche durch Pfr. Reichling/Spremberg
1913 – 7. Oktober: Kuratus Wilhelm Fritsch/Zillowitz erster ständiger Geistlicher
1914 – 1. April: Errichtung einer katholischen Schule
1915 – 1. März: Errichtung der Pfarrkuratie Welzow. 9. August: Erste Kirchenvisitation durch Erzpriester Preißner/Forst. Gründung eines kath. Familienzirkels in Neu-Petershain durch Kuratus Fritsch
1917 – 15. Mai: Fürstbischof Dr. Adolf Bertram/Breslau zur Firmung in Welzow
1918 – 7. Dezember: Kirche erhält elektrisches Licht
1919 – 19. Januar: Erste polnische Predigt von Kuratus Fritsch. Fast vollständige Einstellung der Sonntagsarbeit. Kuratus Fritsch erhält Erlaubnis, an Sonn- und Feiertagen zwei Gottesdienste zu feiern. Wechsel der Gottesdienste mit deutscher und polnischer Predigt
1921 – 22. Mai: letzte polnische Predigt. Polen müssen Welzow verlassen. 1. Oktober: Erhebung der Pfarrkuratie Welzow zur Pfarrei
1922 – 19. März: Einführung von Kuratus Fritsch als Pfarrer der Pfarrei Welzow durch Erzpriester Kammel/Finsterwalde. Vereinigung von Welzow und Neu-Welzow zur Gemeinde Welzow
1923 – 14. August: Kanonikus Dr. Ferdinand Piontek/Breslau mit Bonifatiuspredigt in polnischer und deutscher Sprache in der Gemeinde. 26. August bis 2. September Mission in Welzow. 28. September: Einbruch in der Pfarrkirche
1925 – 2. August: Einführung von Pfarrer Lammich durch Erzpriester Kammel/Finsterwalde. 6. September: Kirchenvorstand beschließt den Anbau einer Apsis an den Kirchenraum
1926 – Bestellung von zwei Kirchenfenstern mit Motiven der Apostelfürsten Petrus und Paulus bei Fa. Seiler/Breslau für 700Mark. Dachdeckermeister Hermann Hildebrandt stiftet Petrusfenster
1927 – ab 1. Januar: einmal monatlich Gottesdienst in Neu-Petershain in einem Schulzimmer der Volksschule mit durchschnittlich 40 Gläubigen
1930 – 25. Kirchweihjubiläum. Anfertigung einer Glocke („Franziskus“) für die Pfarrkirche durch Fa. Schilling/Apolda für 440Mark. Gestiftet von Pfr. Lammich. Ausmalung der Kirche
1931 – Volksmission im Mai durch Redemtoristenpatres aus Glogau. 14. August: Fahnenweihe des katholischen Männervereins
1933 – 18. Juni: erste öffentliche Fronleichnamsprozession über Spremberger Straße. 29. Juni: Einführung von Kaplan Fiolka als Pfarradministrator der Pfarrei Welzow durch Erzpriester Pohl. Erwerb der Villa des Glashüttenbesitzers Müller-Held in Neu-Petershain durch Pfr. Fiolka für 52.000RM, des späteren St. Barbarastifts. 27. November: Einzug von sechs Schwestern der Mägde Mariens. 2. Dezember: Einweihung des Stiftes als Altenheim. 25. Dezember: Übertragung des Allerheiligsten von der Pfarrkirche in Welzow in die Kapelle des Stifts. 26. Dezember: Beschluss des Kirchenvorstandes Welzow zum Bau eines Pfarrhauses mit Pfarrsaal in Welzow
1934 – Anschaffung einer Orgel bei Orgelbaufirma Berschdorf/Neiße für 2.500RM. 14. November: Gebrauchsabnahme für das neue Pfarrhaus. 18. November: Einweihung des Pfarrsaales durch den Männerverein
1936 – 11. Mai: Einführung von Pfr. Klement. Notwendigkeit der finanziellen Konsolidierung der Pfarrei
1938 – Verbot polnischer Predigten gegen Ende des Jahres
1939 – Verkauf des St. Barbarastifts durch Pfr. Fiolka an Graf Brühl/Pförten. 19. September: erster Kriegsgefgangenengottesdienst
1940 – 14. Januar: Primizfeier von Pater Otto Lux aus Welzow. Feier der Karsamstagsliturgie in abgedunkelter Kirche von 23.00 – 1.15Uhr mit ca. 60-80Gläubigen. Feier von zwei Gottesdiensten an Sonn- und Feiertagen ab Ende des Jahres
1941 – Aufstellung der neuen Krippe aus einer bayerischen Kunstschnitzschule zum Dreikönigsfest. Religiöse Woche im Mai mit Früh- und Abendpredigten von Oblatenpatres aus Dresden in Welzow und Neupetershain
1942 – Eintreffen der holzgeschnitzten Auferstehungsfigur. 14. Dezember: Übergabe der Pfarrei an Pfr. Alfons Paulick durch Erzpriester Anton Kowalleck/Hoyerswerda. 20. Dezember (4. Advent): Pfarreinführung von Pfr. Paulick
1945 – Kurzeitige Einquartierung deutscher Soldaten im Pfarrsaal. 13. Februar: Bombardierung Dresdens noch in Welzow zu beobachten. 45Personen suchen vom 18.-20. April Schutz und Zuflucht im Pfarrkeller. 20. April: Einzug der Russen in Welzow. 20. Mai: erster genehmigter öffentlicher Gottesdienst
1946 – Erfassung der Flüchtlinge und Vertriebenen. Reparatur und Erweiterung der Orgel durch Orgelbaufirma Jehmlich/Dresden. 17. November: Einweihung der Orgel durch den Organisten der Dresdener Hofkirche Joseph Wagner
1947 – 13. Mai: Firmung von 57Gläubigen in Welzow durch Weihbischof Josef Ferche. 22. Oktober: Erste Firmung von 28Kindern im St. Barbarastift Neupetershain durch Kapitelsvikar Dr. Ferdinand Piontek. Herbst: Einrichtung der Lokalie Neupetershain mit eigenem Seelsorger Kuratus Franz Grabisch
1948 – 4./5. September: Einkehrtag für die Gemeinde mit Caritasdirektor Dr. Scholz. 7. Oktober: Besichtigung von Pfarrkirche und Pfarrhaus in Welzow durch Kapitelsvikar Piontek
1949 – Auspfarrung der Ortschaft Domsdorf aus der Pfarrei Welzow
1950 – Notwendigkeit der Erhebung der Kirchensteuer durch die Pfarrgemeinde
1951 – Diözesan-Jugendseelsorger Heinrich Theissing am 23. Sonntag nach Pfingsten bei der Jugend
1952 – Missionswoche vom 15.-22. Juni mit Pater Clemens OFM. Weihnachten: Aufstellung eines neuen Hochaltares in der Apsis mit Figurengruppe, bestehend aus Hl. Josef mit Jesuskind, gefertigt vom Holzbildhauermeister Felix Hertelt/Cottbus
1953 – 1. März: Erhebung der Lokalie Neupetershain zur Pfarrkuratie. Mai: Fertigstellung des Marienaltares mit Schutzmantelmadonna aus der Werkstatt Hertelt/Cottbus, der neuen Kommunionbank und einer neuen Kanzel mit Schalldeckel
1954 – 22. März: Einbruch und Entweihung der Pfarrkirche. Entfernung der alten Fabrikfenster und Einsatz neuer Fenster durch Firma Glasmalerei Seyfarth und Isenmann/Naumburg (Saale) mit Symbolen der sieben Sakramente. Ausmalung der Kirche
1955 – 27. Februar (1. Fastensonntag): Fertigstellung des restaurierten Kreuzweges. 4. September: Feier des 50. Kirchweihjubiläums mit Kapitelsvikar Dr. Ferdinand Piontek. Musikalische Gestaltung durch KMD Josef Wagner und die Kapellknaben der Hofkirche in Dresden. Inbetriebnahme der neuen Kirchenheizung (Gaslufterhitzer) vor dem Weihnachtsfest
1956 – 29.-31. März: Erste Feier der Liturgie der Karwoche in der von Rom vorgeschriebenen Form
1957 – Aufstellung einer Herz-Jesu-Figur aus der Werkstatt Hertelt/Cottbus am 2. Sonntag nach Ostern.
1958 – März: Einkehrtag der Jugend mit Kuratus Bernhard Huhn/Görlitz. Anschaffung einer Monstranz der Firma Adolf/Burg
1960 – 18. September: Firmung durch Bischof Dr. Piontek. Oktober: Einkehrtag für Männer mit Geistlichem Rat Heinrich Theissing. 26. Dezember: Benedizierung der neu erbauten Pfarrkirche in Neupetershain durch Bischof Piontek
1961 – 15.-24. September: Hl. Mission mit Pater Wyrwich SJ/Zwickau
1962 – Durchführung einer ersten religiösen Kinderwoche mit täglich ca. 25Kindern
1963 – 19. Mai: Firmung durch Weihbischof Schaffran. August: Renovierung des Pfarrsaals. Erkrankung von Pfarrer Paulick
1964 – 9. Dezember: verstirbt Pfr. Paulick. 14. Dezember: Requiem und Beisetzung in Welzow mit Bischof Schaffran. Pfr. Gonschior/Altdöbern Pfarradministrator
1965 – 2. Februar: Einführung von Pfr. Rudolf Meisel als neuer Pfarrer von Welzow. August: Zugang zur Kanzel von der Sakristei aus wird verschlossen. 12. Dezember: Erkrankung von Pfr. Meisel
1966 – Vertretung des Pfarrers durch Kaplan Ehrlich/Senftenberg. 1. Dezember: Rückkehr von Pfr. Meisel
1967 – Mai: Renovierung des Eingangsbereiches der Kirche. Einbau einer Windfangtür. Vorbereitung für den Einbau eines Beichtstuhles. Erneute Erkrankung von Pfr. Meisel. 30. September: verstirbt Pfarrer Franz Grabisch. 5. Oktober: Requiem und Beisetzung auf dem Friedhof Neupetershain. 29. Dezember: verstirbt Pfarrer Rudolf Meisel
1968 – 4. Januar: Requiem und Beisetzung auf dem Friedhof in Alt-Welzow mit Bischof Schaffran. Kaplan Grimm vorübergehend Seelsorger der Gemeinde. 9. Juni: Einführung von Pfarrer Bernhard Geilich als neuer Pfarrer. Gemeinsame Fronleichnamsfeier in Neupetershain mit Prozession im Park des St. Barbarastifts. Einführung der „Frohen Herrgottstunde“. 17. November: erste Martinsfeier für Kinder
1969 – 23. März: erste Pfarrgemeinderatswahl. 7. Oktober: Welzow erhält Stadtrecht
1970 – Trockenlegung der Grundmauern der Pfarrkirche. Mutterpfarrei Spremberg feiert 100. Kirchweihjubiläum
1971 – Fortsetzung der Renovierungs- und Umbauarbeiten an der Pfarrkirche: Vorziehen des Altarraumes, Verkleidung der Decke mit Asbestplatten, Errichtung eines feststehenden Steinaltares, Fertigung eines neuen Taufsteines, eines Ambos, einer Stele für den Tabernakel. Feier des Weihnachtsfestes im neu gestalteten Kirchenraum. 25. Oktober: verstirbt Pfarrer Titze in Neupetershain
1972 – 15. Januar: Einführung von Pfarrer August Pabel in Neupetershain. 19. März: Aufstellung des neuen Tabernakels und Fertigstellung des kupfernen Deckels für den Taufstein aus der Werkstatt Adolph/Burg b. Magdeburg. 22. Mai: Feier des 50-jährigen Pfarrjubiläums und des Abschlusses der Renovierungs- und Umbauarbeiten der Pfarrkirche. Konsekrierung des Altares durch Weihbischof Bernhard Huhn/Görlitz.
1973 – Anschaffung einer holzgeschnitzten Pieta
1974 – Anbringen einer Zusatzverglasung an den Kirchenfenstern
1975 – Aufstellen der neuen Kirchenbänke
1978 – Oktober: Renovierung des Pfarrsaales
1979 – Erneuerung der Wasserleitung im Pfarrhaus
1985 – 19. Oktober: Änderung der Gottesdienstzeiten. Eine Messe am Samstagabend um 18.00Uhr und eine Messe am Sonntag um 9.30Uhr
1986 – 16. März: Feier des 40-jährigen Priesterjubiläums von Pfr. Geilich. Juni: Ausmalung der Kirche
1987 – Keine Trauungen und keine Taufen in Welzow in den Jahren 1985-1987. Dafür im gleichen Zeitraum 25Beerdigungen
1988 – Bischof Huhn zur Pastoralvisitation in Welzow. 17. April: Firmung eines Kindes durch Weihbischof Rudolf Müller. Verzichtleistung von Pfr. Pabel auf die Pfarrkuratie Neupetershain und Ruhestand. Administration durch Pfr. Geilich
1989 – 30./31. August: Gedenk- und Bittgottesdienste in Welzow und Neupetershain um Frieden und für die Gefallenen zum 50. Jahrestag des Beginns des 2.Weltkrieges. Anbringung einer Kreuzigungsgruppe in der Apsis der Pfarrkirche in Welzow aus der Werkstatt Fromelius/Cottbus. Tägliches Rosenkranzgebet im Oktober mit Bitte um einen friedlichen Ausgang der Ereignisse in der DDR
1990 – 29. Juli: Dank- und Abschiedsgottesdienst von Pfr. Geilich mit Bischof Huhn. 1. August: Pfarrer Bernhard Geilich tritt Ruhstand an und übersiedelt ins Sauerland. Pfr. Kirschstein/Großräschen wird Pfarradministrator. Kaplan Geisler wird Kaplan in der Pfarrei Großräschen, übernimmt die pastorale Arbeit in Welzow und Neupetershain und zieht am 1. August in das Pfarrhaus von Welzow ein. Mädchen übernehmen Ministrantendienst. 3. Oktober: Dankgottesdienst für die Wiedervereinigung Deutschlands. Einbau des Beichtstuhles in der Pfarrkirche. 31. Dezember: Ausscheiden von Frau Brigitte Stelzer, viele Jahre Seelsorgehelferin in der Pfarrei, aus dem kirchlichen Dienst
1991 – 30. Juni: Entpflichtung von Pfr. Kirschstein von den Aufgaben als Pfarradministrator. 1. Juli: Ernennung von Kaplan Geisler zum Pfarradministrator der Gemeinden Welzow und Neupetershain. Vorschlag der Kirchenvorstände und Pfarrgemeinderäte an Bischof Huhn, die Pfarrkuratie Neupetershain aufzulösen. Einbau einer Gasheizung im Pfarrkeller im Pfarrhaus Welzow. Aufbringen von 50Tonnen Splitt auf dem Pfarrgrundstück zur Befestigung der Wege
1992 – Erneuerung des Fußbodens im Pfarrsaal sowie der Fenster im Pfarrsaal und im Pfarrhaus. Abschluss der Renovierungsarbeiten am Pfarrsaal im September. Erneuerung der Kirchenheizung durch Einbau von sechs Gasaußenwandheizern. Fertigstellung Weihnachten
1993 – 1. April: Ernennung von Kaplan Geisler zum Pfarrer der Pfarrei St. Josef Welzow. 11. August: Anlieferung von Polsterauflagen der Fa. Havener/Saarlouis für die Kirchenbänke. Erneuerung sämtlicher Regenrinnen am Pfarrhaus durch Fa. Grimm/Welzow
1994 – 7. Januar: verstirbt 85-jährig Pfarrer August Pabel im St. Adalbert-Stift in Wittichenau. 10. Mai: verstirbt 80-jährig Pfarrer Bernhard Geilich in Oberundem/Sauerland. 18. Juli: Beginn der Erneuerung des Kirchdaches der Pfarrkirche in Welzow. 19. Oktober: Bauabnahme der Neueindeckung des Kirchdaches der Pfarrkirche in Neupetershain
1995 – 1. Januar: Ernennung von Pfarrer Geisler zum Dekan des Dekanates Senftenberg. 10. September: Feier des 90. Kirchweihjubiläums mit Bischof Rudolf Müller. 16. Oktober: Beginn der Fassadensanierung der Pfarrkirche in Welzow (Abschluss: 17. April 1996).
1996 – Installation einer elektrischen Glockenläuteanlage für die „Franziskus“-Glocke
1997 – 1. Juli: Beginn der Renovierungs- und Sanierungsarbeiten am Innenraum der Pfarrkirche in Welzow. U. a. Öffnung der Kirchenfenster in der Apsis (Abschluss: 21. September). Einebnung des Grabes von Pfarrer Franz Grabisch. Aufstellung des Grabsteins in der Pfarrkirche Neupetershain
1998 – Anschaffung einer digitalen Orgel der Fa. Ahlborn für die Pfarrkirche. Anbringen eines farbigen Bleiglasfensters in der Apsis (vorn rechts) der Pfarrkirche durch das Glasatelier Seidel/Spremberg. 13. Dezember: Mitteilung in den Vermeldungen, dass der Bischof Pfarrer Geisler zum 1. Januar 1999 zum Pfarrer der St. Antoniusgemeinde Großräschen ernannt hat. Pfr. Geisler wird Pfarradministrator der Pfarrei Welzow, der Pfarrkuratie Neupetershain, der Pfarrkuratie Altdöbern
1999 – 15. März: Umzug von Pfarrer Geisler in das Pfarrhaus nach Großräschen. Umfangreiche Renovierung des Pfarrhauses in Welzow. Trennung der Räumlichkeiten in eine zu vermietende Wohnung mit 99qm und einem Pfarrbüro
2000 – Vermietung der Pfarrwohnung im Pfarrhaus an eine Familie
2004 – Aufhebung der Pfarrkuratie Neupetershain und Einpfarrung der Orte in die Pfarrei Welzow. Die Kirche in Neupetershain wird eine Filialkirche der Pfarrei Welzow
2005 – Umfangreiche Renovierung des Pfarrsaales. Vom 7. bis 10. September Feier des 100. Kirchweihjubiläums mit Bischof Rudolf Müller aus Görlitz
2006 – Anschluss des Pfarrgrundstücks an die Abwasserentsorgungsleitung in der Gartenstraße
2010 – Einpfarrung der Pfarrei St. Josef in die Pfarrei St. Antonius Großräschen unter Bischof Dr. Konrad Zdarsa