Grußwort zum Neuen Jahr 2022

„Mit Gott-Vertrauen das Neue Jahr beginnen!“

Liebe Gemeinde,

„Herr, in deine Hände, sei Anfang und Ende, sei alles gelegt!“

so beten viele Menschen zum Jahreswechsel.

Ja, der Anfang und das Ende, letztlich alles soll in Gottes Händen ruhen.

2020 und 2021 waren turbulente Jahre: Vieles hat die Welt bewegt, manches hat die Welt verändert und jeder Einzelne von uns war von der weltweiten Corona – Pandemie betroffen.

Die vergangene 2 Jahren werden wir wohl alle nicht vergessen, da vieles ganz anders geworden ist, als wir es gewohnt waren und gekannt haben.

Vieles hat sich in diesen zurückliegenden zwei Jahren verändert.

Auch wir Menschen haben uns verändert.

Manche sind stiller geworden, zurückhaltender und demütiger.

Andere dafür lauter, fordernder, unzufriedener.

Unsere Gesellschaft und auch das menschliche Miteinander hat sich durch Corona und die damit verbundenen Umstände stark geändert.

Wenn wir jetzt in das neue Jahr 2022 hinübergehen, dann schwingt bei vielen die Frage mit, wie es wohl weitergehen wird?

Was uns das neue Jahr bringt?

Wir wissen es nicht.

Aber wir wissen, dass Gott, der der Ursprung unseres Lebens ist, der die Geschichte der Welt lenkt, mit uns geht.

Darum schreibt der deutsche Mystiker Meister Eckhart: „Die ein gutes Leben beginnen wollen, die sollen es machen wie einer, der einen Kreis zieht.

Hat er den Mittelpunkt des Kreises richtig angesetzt und steht der fest, so wird die Kreislinie gut.

Das soll heißen: Der Mensch lerne zuerst, dass sein Herz fest bleibe in Gott, so wird er auch beständig werden in seinen Werken“.

So lebten unzählige Menschen vor uns.

Sie haben das Wort Gottes sich zu eigen gemacht und Kraft, Zuversicht und Gnade in ihren guten und schlechten Zeiten empfangen.

Einige kraft-schenkende Worte Gottes möchte ich nennen: „Befiehl dem Herrn deinen Weg und vertrau ihm; er wird es fügen.“ (Psalm 37,5.)

„Gott ist uns Zuflucht und Stärke, ein bewährter Helfer in allen Nöten.“ (Psalm 46, 2)

 „Er heilt die gebrochenen Herzen und verbindet ihre schmerzenden Wunden.“ (Psalm 147, 3).

 „Er gibt dem Müden Kraft, dem Kraftlosen verleiht er große Stärke.

Die Jungen werden müde und matt, junge Männer stolpern und stürzen.

Die aber, die dem Herrn vertrauen, schöpfen neue Kraft, sie bekommen Flügel wie ein Adler.“(Jesaja 40, 29-30).

„Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir; hab keine Angst, denn ich bin dein Gott. Ich helfe dir, ja, ich mache dich stark, ja, ich halte dich mit meiner hilfreichen Rechten.“ (Jesaja 41, 10).

„Herr, ich vertraue auf dich; du hast mich geprüft. Mach mich gesund und lass mich wieder genesen!“ (Jesaja 38, 16).

„Heile mich, Herr, so bin ich heil, hilf mir, so ist mir geholfen; ja, mein Lobpreis bist du.“ (Jeremia 17, 14).

 „Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. (Mt. 11, 28)

„Seid gewiss: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt.“ (Mt. 28, 20).

„Wir wissen, dass Gott bei denen, die ihn lieben, alles zum Guten führt.“ (Römer 8,28).

Es ist sehr nützlich und hilfreich solche Worte Gottes beherzigen, meditieren und sich zu eigen zu machen.

Ja, das Wort Gottes veraltet nicht.

Das Wort Gottes ist die Ausrichtung des Lebens und bietet Orientierung für Jetzt und in Zukunft, Weg und Ziel des Lebens.

Wer das Wort Gottes ernst nimmt, strahlt das Wort Gottes auch in seinem Leben aus.

Er findet Halt, Zuversicht, Erleuchtung, Ruhe und Gelassenheit im Leben.

Das Wort Gottes reinigt unsere Gedanken und dadurch rettet es uns von Depressionen, negativen Neigungen, Ängsten und Versuchungen.

Das Wort Gottes ist Nahrung und Kraft, Trost und Mut, Zurechtweisung und Bewahrung.

Wer sich mit seiner ganzen Existenz auf die Worte Gottes einlässt, wird die wunderbaren Gaben empfangen, die sie enthalten.

Das Wort Gottes führt uns zu Jesus Christus, der das menschgewordene Gottes Wort ist.

So bekommen wir eine persönliche Beziehung zu Christus.

In ihm finden wir Sinn und Erfüllung unseres Lebens.

So eine Zuversicht hatte der Theologe Dietrich Bonhoeffer.

Er schrieb: „Gott ist mit uns am Morgen und am Abend, ganz gewiss an jedem neuen Tag“.

Diese Gewissheit wünsche ich ihnen allen in diesem neuen Jahr.

Wir legen alles in Gottes Hände und darauf vertrauen wir, dass ER in seinem -menschgewordenen Sohn Jesus Christus die Wege mit uns geht und alles zum Guten führt.

In diesem Vertrauen wünsche ich Ihnen allen gemeinsam mit unserem Pfarreirat und dem Kirchenvorstand ein gesegnetes, gesundes Neues Jahr 2022.

Im Gebet und in herzlicher Verbundenheit

Ihr Dr. Thomas F. Olickal

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